Während der Arbeit rauchen, das war einmal. Definitiv seit dem 1. Januar 2014. Für verstockte Raucher fingen schwere Zeiten an. Manche Betriebe richteten spezielle Raucherzimmer ein, aber bei den meisten Betrieben und Behörden musste man bei Wind und Wetter nach draußen um eine Zigarette oder Shagzigarette zu rauchen. Und das ist in vielen Fällen immer noch so.
Es ist niemandem so richtig bewusst, aber so kostet das Rauchen dem Arbeitgeber sehr viel Geld. Das Rauchen ist für Betriebe schon eine teure Angelegenheit wegen der Gesundheitsprobleme die deswegen entstehen, aber auch der Verlust an Arbeitsproduktivität wegen der Rauchpausen ist erheblich. Bei der E-Zigarette ist das ganz was anderes, gewiss wenn sie nicht vom Arbeitsplatz verbannt wird.
E-Zigarette kostet dem Arbeitgeber weniger Geld
Auf einer Managerwebseite stand folgende Berechnung. Wenn man davon ausgeht dass jemand fünf Zigaretten am Tag raucht, raucht derjenige zwei davon während der beiden genehmigten regulären Rauchpausen von zehn Minuten. Für die anderen drei Zigaretten geht der Raucher ins Raucherzimmer für einen „Quickie“, der auch wieder zehn Minuten dauert. Das kostet dem Arbeitgeber ungefähr 30 Minuten pro Tag. Das heißt, dass bei echten Rauchern, über 220 produktiven Arbeitstagen, insgesamt fünf Arbeitstage im Jahr verloren gehen!
Die E-Zigarette hingegen kostet dem Arbeitgeber deutlich weniger Geld und Produktivität. Zuallererst ist „Dampfen“ viel weniger ungesund. Das heißt automatisch: weniger Abwesenheit und weniger Ausgaben im Rahmen des Krankenversicherungsgesetzes, welches den kleineren und mittelgroßen Unternehmen sowieso schon ein Dorn im Auge ist. Das macht schon mal was aus.
Der Dampf des E-Liquides ist kaum irritierend
Es macht auch noch einen Unterschied aus, dass das E-Rauchen am Arbeitsplatz von vornherein nicht unbedingt verboten ist weil die E-Zigarette im Prinzip nicht in dem Bereich des Tabakgesetzes fällt. Es entsteht kein Tabaksrauch, nur unschädlicher und oft geruchloser Dampf dessen sich niemand Anstoß nehmen kann. Dennoch ist eine E-Zigarette während der Arbeit keineswegs selbstverständlich.
Um Diskussionen zwischen Arbeitskollegen zu vermeiden, sind bei vielen Betrieben E-Zigaretten verboten. Weil es kein deutliches Gesetz gibt, wird die E-Zigarette zusammen mit anderen Tabakprodukten auf einen Haufen geworfen. Wenn das E-Rauchen am Arbeitsplatz wohl erlaubt ist, gibt es einige Tipps die dafür sorgen, dass das „Dampfklima“ nicht umschlägt:
– Benutzen Sie keine E-Liquides mit einem zu starken Duft
– Wählen Sie eine E-Zigarette mit der Sie eine bescheidene Menge Dampf ausblasen
– Blasen Sie den Dampf nicht in Richtung anderer Kollegen
– Bitte nicht dampfen im Beisein von Kunden oder Besuchern
– Bitte nicht dampfen wenn im gleichen Raum gegessen wird
Wir haben auch einige Empfehlungen für Arbeitgeber die das Dampfen ausgebannt haben, oder die dies in Betracht ziehen:
– Seien Sie sich darüber im Klaren dass Rauchpausen die Produktivität stark negativ beeinträchtigen
– Das Inhalieren von E-Liquides ist nachweislich weniger schädlich als das Inhalieren von Tabaksqualm
– Die kleine Menge Nikotin in E-Liquides verbessert das Konzentrationsvermögen
Es gibt also eine Menge Gründe das E-Rauchen während der Arbeit zu erlauben. Wichtig sind gute Vereinbarungen die mit den Richtlinien des Arbeitgebers übereinstimmen.